Rauchverbot im Auto zum Schutz Minderjähriger und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
Aus Sicht des VCÖ soll es ein Rauchverbot im Auto geben, wenn Kinder
oder Jugendliche mitfahren. Die Schadstoffbelastung im Autoinneren ist
extrem hoch, wenn eine Zigarette geraucht wird. Sogar höher als in einem
Lokal, in dem geraucht wird. Und der Gesundheitsschutz der Kinder und
Jugendlichen muss absoluten Vorrang haben. Messungen zeigen, dass vor
allem im rückwärtigen Bereich die Schadstoffkonzentration hoch ist,
dort, wo normalerweise die Kinder sitzen. Und die Belastung ist auch bei
geöffnetem Fenster groß. Die reine Aufklärung reicht hier nicht. Dazu
kommt noch ein zweiter Aspekt. Studien aus Deutschland zeigen, dass
rauchende Autolenker häufiger Unfälle verursachen. Ein Rauchverbot im
Auto, wenn Kinder oder Jugendliche mitfahren, würde auf großes
Verständnis in der Bevölkerung stoßen. Und es ist ein Gesetz, das gut
kontrolliert werden kann, weil der Geruch einer Zigarette im Auto bleibt
und auch ein Kind oder Jugendlicher sichtbar ist. Dieses Gesetz wäre
leichter kontrollierbar als das Telefonieren am Steuer, denn das ,Handy‘
kann leicht dem Beifahrer gegeben oder beiseite gelegt werden.
Christian Gratzer (DGW 20.10.2015)