Wir sollten unseren Mitmenschen bewusst machen, dass es ein Verbrechen
an der Menschlichkeit ist und daher nicht hingenommen werden darf,
andere Menschen durch Tabakrauch zu schädigen oder umzubringen.
Das Schlimme ist, dass diese Morde, die massenhaften Selbstmorde und
die noch größere Zahl von Erkrankungen offensichtlich nur
schwach oder nur schemenhaft zur Kenntnis genommen oder verinnerlicht
werden. Ich habe den Eindruck, es kommt bei Vielen gar nicht richtig
gefühlsmäßig an. Man sieht die Toten nicht oder selten
und auch nicht die Kranken und das Leid. Die millionenfachen
Erkrankungen Anderer betreffen die Meisten nicht persönlich.
Motto: Wem gehen der Tod und das Leid der anderen Menschen nah!
Vielleicht steckt hinter diesem Desinteresse sogar ein natürlicher
Schutzmechanismus, um nicht im Jammertal des Mitfühlens zu
versinken oder permanent einen ohnmächtigen Zorn auf die
Verantwortlichen in unseren Staat zu haben.
Mancher schreckt sogar vor dem Wort "Mord" als Folge der
Tabakraucheinwirkung als übertrieben und zu weitgehend
zurück, weil Mord im Zusammenhang mit dem Tabak noch nicht
strafrechtlich geahndet wird. Anders bei den illegalen Drogen, da ist
das Bewusstsein schon hautnah geschärft. Die meist jugendlichen
Toten bei den illegalen Drogen, die in den Medien gezeigt wurden,
bleiben wohl eindrucksvoller im Gedächtnis haften als nur eine
Vorstellung davon. Die strafrechtlichen Folgen und die Filme über
die Drogenmafia und den jeweiligen Polizeieinsatz tun ihr
Übriges....
Dr. H. Weber