Sehr geehrter Herr Dr. Fuchsig,

herzlichen Dank für Ihre Mail bezüglich des Rauchens in unserer Produktion „Fragile!“. Bezüglich der Erkennbarkeit der Marke haben Sie völlig recht, es ist uns passiert, und es steckte keinerlei Absicht dahinter. Wir werden die Packungen umgehend unkenntlich machen. Bezüglich des (Schein)Rauchens in diesem Stück allgemein verstehen wir Ihre Sorge um den Nachahmungseffekt bei Jugendlichen, sind jedoch der Ansicht, dass zum einen „Fragile!“ in keiner Weise ein Stück für jugendliches Publikum ist, und wir dies auch nicht so bewerben, und das zum anderen  in diesem Stück keine „positiven“ Helden auftreten, die tatsächlich als Vorbild dienen könnten – wie Sie es selbst angemerkt haben. In der kommenden Saison haben wir mit „Flasche leer“ ein explizites Jugendstück im Programm, das sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch auseinander setzt. Es wird als mobile Produktion mit einem theaterpädagogischen Begleitprogramm durch die Schulen Tirols touren – so hoffen wir, als Theater einen Beitrag gegen die Suchtanfälligkeit bei Jugendlichen leisten zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Christina Alexandridis